Welche Chemikalie wurde 2022 von Stiftung Warentest festgestellt?

Die Sättel unserer Kinderräder erfüllen alle gesetzlichen Vorgaben der Europäischen Schadstoffverordnung (REACH), eine der strengsten Verordnungen weltweit. Das bestätigte uns auch die Stiftung Warentest im Testbericht 2022.

Die Stiftung Warentest prüfte damals nach eigenem Ermessen auch weitere Substanzen, die im Regelwerk nicht enthalten sind. Dazu gehört der im Sattel des woom ORIGINAL 4 entdeckte Phthalat-Weichmacher Dipropylhepytlphtalat, kurz DPHP.

Nach Ansicht mancher Expert*innen kann diese Substanz, wenn sie ins Verdauungssystem gelangt, gesundheitliche Schäden verursachen. Konkret nannte die Stiftung Warentest, dass DPHP im Tierversuch Schilddrüse und Hypophyse schädigt. Jegliche mögliche schädliche Wirkung wurde aus den Untersuchungsergebnissen an Ratten und Meerschweinchen abgeleitet.

Der Einfluss auf den menschlichen Körper wurde – nach derzeitigem Stand – nicht nachgewiesen. Daher wurde diese Substanz bisher nicht in eine EU-weite Regelung (REACH oder SVHC) aufgenommen.

Inwieweit die Aufnahme von DPHP über die Haut möglich ist, ist medizinisch nicht erforscht. Es gibt unseres Wissens dazu keinerlei Studien. Jedenfalls wird aber ein mögliches Eindringen des Stoffes durch die Haut durch das Tragen von Kleidung unterbunden.

Der Weichmacher im Sattel ist nach derzeitigem Kenntnisstand unbedenklich, solange er nicht dauerhaft mit der nackten Haut in Berührung kommt. Als Hersteller orientieren wir uns an der aktuellen Rechtslage, um unseren Kund*innen größtmögliche Sicherheit zu bieten. Diese Vorgaben erfüllt unser Sattel.

Allerdings wollen wir mit unseren Produkten über die gesetzlichen Erfordernisse hinausgehen und nach Möglichkeit schadstofffreie Produkte anbieten. Künftige Modellgenerationen unserer Räder werden diesen Weichmacher daher nicht mehr enthalten.

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