Welche gesundheitlichen Auswirkungen haben die von Stiftung Warentest entdeckten Chemikalien?

Der woom Sattel erfüllt alle gesetzlichen Vorgaben der Europäischen Schadstoffverordnung (REACH), eine der strengsten Verordnungen weltweit. Das bestätigt uns auch Stiftung Warentest im aktuellen Testbericht.

Stiftung Warentest prüft nach eigenem Ermessen auch weitere Substanzen, die in den Regelwerken bisher nicht enthalten sind. Dazu gehört der im woom Sattel entdeckte Phthalat-Weichmacher Dipropylhepytlphtalat, kurz DPHP.

Nach Ansicht mancher Expert*innen kann diese Substanz, wenn sie ins Verdauungssystem gelangt, gesundheitliche Schäden verursachen. Konkret nennt die Stiftung Warentest, dass DPHP im Tierversuch Schilddrüse und Hypophyse schädigt. Jegliche mögliche schädliche Wirkung wurde aus den Untersuchungsergebnissen an Ratten bzw. Meerschweinchen abgeleitet.

Der Einfluss auf den menschlichen Körper wurde – nach derzeitigem Stand – nicht nachgewiesen. Daher wurde diese Substanz bisher nicht in eine EU-weite Regelung (REACH oder SVHC) aufgenommen.

Inwieweit die Aufnahme von DPHP über die Haut möglich ist, ist medizinisch nicht erforscht. Es gibt unseres Wissens dazu keinerlei Studien. Jedenfalls wird aber ein mögliches Eindringen des Stoffes durch die Haut durch das Tragen von Kleidung unterbunden. Der Weichmacher im Sattel ist nach derzeitigem Kenntnisstand unbedenklich, solange nicht dauerhaft mit der nackten Haut darauf geradelt wird. Als Hersteller orientieren wir uns an der aktuellen Rechtslage, um unseren Kund*innen größtmögliche Sicherheit zu bieten. Diese Vorgaben hat unser Sattel auch erfüllt.

Allerdings wollen wir mit unseren Produkten über die gesetzlichen Erfordernisse hinausgehen und nach Möglichkeit schadstofffreie Produkte anbieten. Wir sind deshalb bereits im engen Austausch mit unserem Hersteller mit dem Ziel, diesen Weichmacher aus dem Sattel in Zukunft zu entfernen. Bei neuen Zulieferern für Sättel wird dieses Thema bereits von Anfang an angesprochen.

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